Radwoche in Livigno
Um die weite Anreise von Dresden für den Glocknerkönig etwas besser rechtfertigen zu können, hängten wir Anfang Juni noch eine Woche Trainingslager im italienischen Livigno an. Mit Hendrik fuhr ich direkt von Österreich rüber nach Livigno. Direkt heißt in dem Fall sechs Stunden Autofahrt für 360 km quer durch die Alpen. Thomas kam am Abend mit Vincenz und Annett aus Dresden angereist. Zu fünft verbrachten wir eine Woche auf 1800 m Höhe. Umgeben von Bergriesen und einigen Profis, die hier wochenlang im Höhentraining an der Form schleifen. In Livigno kann man nicht nur günstig tanken (1 Liter Diesel kostet 96 Cent), das Hochtal ist ein wirklich schöner Standort und viele hochkarätige Pässe in Italien und der Schweiz sind in unmittelbarer Reichweite. Aus meiner Sicht gibt es leider nicht allzu viel über diese Woche und die befahrenen Pässe zu berichten. Am ersten Tag stürzte ich am Umbrailpass beim Intervalltraining berghoch über einen Felsbrocken, schlug mit dem Kopf hart auf dem Asphalt auf zog mir eine größere Platzwunde am Kinn zu, die im kleinsten Krankenhaus der Schweiz in Santa Maria wieder vernährt wurde. An Training oder ausgedehnte Passtouren war die restlichen sechs Tage nicht wirklich zu denken. Ich beschränkte mich auf kürzere und eher locker gefahrene zwei bis drei stündige Runden zum Berninapass, zum Passo di Foscagno und auf das Kochen in der Unterkunft!
Bild am Tag vor dem Sturz
Bild drei Tage nach dem Sturz
Dennoch sind in der Woche vorallem dank Annett, Thomas, Vincenz und Hendrik viele schöne Bilder entstanden, die wir nicht vorenthalten wollen. Im Mai gab es reichlich Neuschnee in den Alpen. Die Schneewände in über 2300 m Höhe waren gigantisch! Die Schweinebande um RATA Kapitän Thomas drehte viele schöne Runden und trainierte fleißig für das Race across the Alps und Elbspitze!